Heute gibt es zur Abwechslung mal keine Geschichte im eigentlichen Sinne, sondern nur die Mitschrift eines Interviews mit Willi Konrad, der 1995 Geschäftsführer bei Dynamo Dresden war und einen herrlichen hessischen Dialekt sprach.
Damals stand er unter dem Verdacht, sich selbst ein paar Mark zur Seite geschafft zu haben – und wenn man seine besonnene Reaktion auf die heimtückische Frage des Journalisten sieht, wird einem klar: an den Vorwürfen konnte eigentlich nichts dran sein! Was folgte, war eines der kürzesten, aber bis heute das vielleicht unterhaltsamste „Interview“ der deutschen Fußballgeschichte!
Reporter: „Wo ist denn das Geld geblieben, das sie in die Schweiz überwiesen haben?“
Konrad: „Isch hab kei Geld überwiese, was soll die doofe Frage. Sind Sie im Kopf net normal, oder watt? Unverschämtheit, mir so a Frage zu stelle. Isch hau Ihne in die Fresse, mehr sind Sie net Wert. Hab isch no net erlebt sowas Dreckiges. Schicke Sie mir de Chefredakteur, wie könne se misch überhaupt mit sowas anspreche. Isch hab mei Lebbe noch kei Geld inne Schweiz überwiese… Dreckschwein! Hab isch so noch net erlebt, du… was fällt Ihne überhaupt ein, so ne Frage zu stelle… Was fällt Ihne ei, sagen se mir des, sagen Se mir…. Was fällt Ihne ei, mir sowas zu stelle? Aus welchem Grund?“
Reporter: „Ist doch gut…..“
Konrad: „Haben Sie nen Grund?
Reporter: „Es ist doch gut…“
Konrad: „…mir des zu sage… Sie sind ein Dreckschwein… Gehe se weg!“
Wer sich das Ganze im Original geben möchte: Zu finden ist diese Perle bei Youtube mit dem einfachen Suchbegriff „Schweizgeld“.