Heute mal keine Geschichte wie gewohnt.

Am gestrigen 15.08.23 wurde meine Heimatstadt Brandenburg an der Havel in den Abendstunden von einem schweren Unwetter getroffen, es gab zahlreiche Schäden.

Die Bilder, die mich bis jetzt erreichten, machen betroffen. Zahlreiche Dächer wurden abgedeckt, hunderte Bäume knickten einfach um, etliche Autos und Häuserfassaden wurden beschädigt, Keller überflutet, ein Einfamilienhaus brannte nach einem Blitzeinschlag komplett aus. Zum Glück gab es, wie ich es bis jetzt vernommen habe, trotz der massiven Schäden nur wenige Leichtverletzte. (Korrektur: mittlerweile habe ich leider doch von einer Schwerverletzten erfahren).

Besonders stark getroffen wurde der Stadtteil Nord, wo der Verbandsligist Brandenburger SC Süd 05 beheimatet ist. Der Sportplatz wurde schwer beschädigt, der Trainings- und Spielbetrieb wurde vorerst eingestellt. Den Bildern nach zu urteilen – bitte seht selbst – wird es wohl einige Wochen und viele tausend Euro kosten, die entstandenen Schäden zu beheben. Und durch den Verlust zahlreicher Pappeln, die den Platz säumten und ihm über Jahrzehnte zu einem guten Teil das Gesicht gaben, wird sich der Anblick des Sportplatzes wohl auch für immer verändern.

Bei aller Rivalität zwischen Stahl und Süd muss man natürlich anerkennen, dass es hier einen sehr traditionsbeladenen Sportplatz getroffen hat, auf dem bereits seit mehr als hundert Jahren gespielt wird, auf dem schon Gauliga-Spiele stattfanden und auch der große Verein der Stadt, die BSG Stahl, trug in den Anfangsjahren sowie in der Saison 1970/71 einige Heimspiele hier aus.

Ganz klar: in Brandenburg gibt’s nur einen Verein, und der spielt bekanntermaßen im Stahl-Stadion. Und trotzdem gehen heute mal wirklich ernst gemeinte Grüße und guten Wünsche an den Lokalrivalen vom BSC Süd 05 raus – in der Hoffnung, dass die entstandenen Schäden bald behoben werden und auf Eurer (Muster-)Wiese bald wieder Fußball gespielt werden kann. Kopf hoch!

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